Endlich weiße Weste

Eine einkalkulierte (wenn auch vermeidbare) Niederlage gegen Rosenheim am ersten Spieltag, eine enttäuschende gegen Unterpfaffenhofen am zweiten, und eine verdiente am dritten Spieltag gegen Waldrennach, hatten die Stammheimer bisher von allen drei Spieltagen nur mit jeweils 2:2 Punkten nach Hause kommen lassen.

Nun am vierten Spieltag, der die Vorrunde bereits abschloss, klappte es endlich mit dem ersten "Vierer" der Saison. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Christian Gayer, und mit angeschlagenem Spielertrainer Alwin Oberkersch startete der TVS in veränderter Aufstellung in die erste Partie gegen Heimteam Hohenklingen: Max Gayer und Eric Rhein auf den Vorderpositionen, Timo Heyenga auf der Mittelposition der Dreierabwehr, daneben Christoph Jess und Nico Riedel-Nobre. Die gleich drei Umstellungen im Vergleich zu den letzten Partien, wirkten sich zunächst nicht negativ auf das Stammheimer Spiel aus, und der erste Satz ging nach konzentrierter Leistung mit 11:5 an den TVS.

Doch bereits im zweiten Satz ließ Stammheim nach, zeigte defensiv einige Abstimmungsprobleme und patzte im Zuspiel, was dem TV Hohenklingen eine dauerhafte und zeitweise auch deutliche Führung brachte. Stammheim reagierte, wechselte Oberkersch ein, konnte aber nur noch auf 9:11 beschönigen. Der Satzgewinn hatte seine Folgen hinterlassen, denn auf Stammheimer Seite blieben die Unsicherheiten, während beim Heimteam das Selbstvertrauen wuchs.

Auf einen knappen Satzgewinn Stammheims (11:9) im dritten Satz, folgte ein Satzverlust (7:11) im vierten, und ein Entscheidungssatz musste bemüht werden. Bei 6:1 Führung wechselte Stammheim die Seiten, konnte dann aber aus der Angabe keinerlei Druck mehr entwickeln, und sah sich bald mit 6:7 im Rückstand. Einen letzten Trumpf zauberte Stammheim nun noch aus dem Ärmel und brachte mit Ueli Reißner einen frischen Angreifer für Max Gayer. Ein Wechsel, der letztlich den Sieg brachte - Satz Nummer 5 ging knapp mit 11:9 an Stammheim.

Doch das spielerische Auf und Ab des ersten Satzes sollte mit dem beruhigenden Spielgewinn noch nicht beendet sein. Stammheim startete unverändert - mit Reißner als Hauptangreifer - ins zweite Spiel gegen den NLV Vaihingen, musste aber bald schon wieder reagieren, denn im ersten Satz, der mit 6:11 an den Gegner ging, zeigte sich Stammheim sowohl defensiv als auch offensiv nicht auf dem Posten. Diverse Auswechslungen, Umstellungen und letztlich der Systemwechsel auf das klassische W-System mit vorgezogenem Mittelmann, ließen die folgenden Sätze dann doch recht klar (11:5, 11:9, 11:4) an Stammheim gehen.

Sicher keine spielerische Offenbarung und mehr Probleme als gewünscht mit den beiden Gegnern, aber immerhin vier Punkte für die Tabelle - so könnte das Fazit des Spieltags ausfallen.

Stammheim, das eine durchwachsene Vorrunde somit als dritter der Tabelle abschließt, hat nun zwei Wochenenden spielfrei, und startet am 15.06. im heimischen .wtv-Stadion in die Rückrunde.