Doppelter Jubel und einmal Frust

  28.07.2025    Abteilung Faustball
Bei den Süddeutschen Meisterschaften der U14 und U18 spielten am vergangenen Wochenende die Teams des TVS.

U14 Jungs und Mädels sind Süddeutscher Doppelmeister
Im schwäbischen Spielbetrieb hatten sich die Stammheimer Jungs und Mädels der Altersklasse U14 souverän durchgesetzt, und sich beide den Württembergischen Meistertitel gesichert, der neben der schwäbischen Goldmedaille auch die Qualifikation für die Süddeutsche Meisterschaft bedeutete.

Am vergangenen Wochenende reisten nun beide Teams ins bayrische Hallerstein, um sich mit den besten Teams aus Schwaben, Baden und Bayern zu messen, und nicht zuletzt die Teilnehmerplätze an der Deutschen Meisterschaft auszuspielen. 

In ihrer Vorrundengruppe trafen die Mädchen auf Karlsdorf (Baden), Segnitz (Bayern) und Obernhausen (Schwaben), und warten gespannt auf das Leistungsniveau der Gegner. Der klare 11:4, 11:5 Sieg im ersten Spiel gegen den TV Obernhausen gab Selbstvertrauen, und als am Ende der zweiten Partie gegen Karlsdorf ein 11:9 und 11:5 Erfolg zu Buche stand, war die Qualifikation für die Endrunde bereits zum Greifen nah. Mit einem weiteren Sieg (11:9, 11:8) gegen den TV Segnitz wurde nicht nur das Halbfinale erreicht, sondern der Samstag auch als Gruppensieger abgeschlossen.

Im Gleichschritt marschierten auf dem Nachbarfeld die Jungs, die im ersten Spiel beim klaren 11:2, 11:6 die körperlichen Vorteile gegen den jungen Gegner aus Unterhaugstett ausspielten. Auch der bayrische Vertreter und Ausrichter TV Hallerstein konnte den TVS nicht gefährden – Spiel Nummer zwei endete ähnlich deutlich mit 11:4, 11:6.
Der Gruppensieg und die damit verbundene Halbfinalteilnahme wurde durch einen weiteren Kantersieg (11:2, 11:4) gegen den TV Oberweier (Baden) unter Dach und Fach gebracht.

Am Sonntag warteten nach den morgendlichen Qualifikationsspielen, in denen die Stammheimer Gegner ermittelt wurden, als Auftaktspiel für die Stammheimer Teams direkt die beiden Halbfinalspiele.
Die Jungs bekamen es dort mit dem NLV Vaihingen zu tun, der sich gegen Unterhaugstett im rein schwäbischen Viertelfinale klar durchgesetzt hatte. Nach einem sicheren 11:7 Satzerfolg zum Auftakt, schlichen sich viele leichte Fehler beim TVS ein, doch dem 9:11 Satzverlust ließ Stammheim im dritten Satz wieder eine starke Leistung folgen – mit 11:8 endete der Entscheidungssatz, was Stammheim die DM-Qualifikation sowie die Finalteilnahme einbrachte.

Nahezu ebenso knapp ging es bei den Mädchen zu. Ausrichter TV Hallerstein zeigte sich im Halbfinale als harter Gegner, der den TVS vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellte. Nervenstark blieb allerdings die TVS-Fünf und entschied beide Sätze umkämpft und knapp mit 14:12 und 11:9 für sich.

Für beide Teams war damit das Ticket zur Deutschen Meisterschaft gelöst, und mit der Finalteilnahme stand zudem noch die Chance auf einen weiteren Titel auf der Agenda.

Ihren neu gewonnenen Status als Spezialistinnen für knappe Satzergebnisse bestätigten die Mädchen dann auch im Finale, denn gegen den TV Unterhaugstett gingen gleich beide Sätze in die Verlängerung – 13:11 und 15:14 endeten diese jeweils zu Gunsten des TVS.

Deutlich klarer gestalteten die Jungs ihr Finale. Anders als im Halbfinale erlaubte man sich dieses Mal keine Schwächepase und dominierte den TV Bretten über die gesamte Spielzeit ebenso klar, wie es die Satzergebnise von 11:7 und 11:6 vermuten lassen.

Weiterhin im Gleichschritt marschieren die Stammheimer Jungs und Mädels also in der U14 durch die Saison. Auf den Württembergischen Doppelmeister ließ man nun den Süddeutschen Doppelmeister folgen, und reist am 13./14.09. gemeinsam nach Wangersen zur Deutschen Meisterschaft.

Die Süddeutschen U14 Meister 2025:
Leander Dörr, Mattis Nacke, Till Aigner, Mika Oberkersch, Simon Sailer, Felix Pfister, Leon Braun, Simon Luz, Trainer: Chris Nacke
Najla Catovic, Anni Heid, Nora Krüger, Petra Popov, Rahel Schröder, Livia Tadic, Lara Bahnsen, Annina Binder, Trainerin: Anika Gruner

U18 weiblich – der undankbare vierte Platz

Die U18 Mädels starteten samstags stark in die Süddeutsche Meisterschaft und konnten gleich im ersten Satz gegen den Titelfavoriten und Ausrichter aus Unterhaugstett ein Ausrufezeichen setzen. Eine starke Abwehrleistung gepaart mit starken Angriffen sorgte für die zwischenzeitliche 4-Punkte-Führung, ehe der TVU nochmal rankam. Beim 9:9 war dann aber Schluss mit der Aufholjagd und der TVS sicherte sich den ersten Durchgang mit 11:9. Im zweiten Satz zeigte sich dann das umgekehrte Bild. Nach ein paar Umstellungen kam die TVS-Fünf nun aber besser ins Spiel, holte bis zum Stand von 7:9 wieder auf, bevor zwei Eigenfehler den zweiten Satz zum 7:11 beendeten.

Im zweiten Gruppenspiel gegen den DJK FV Ursensollen entwickelte sich aufgrund des einsetzenden Regens ein reines Angabenspiel. Dank fehlerfreier Angaben von Lena Sawatzki konnten die TVS-Mädels das Spiel denkbar knapp für sich entscheiden (11:8, 13:11).

Im letzten Gruppenspiel gegen den TSV Dennach konnte ein ungefährdetes 2:0 eingefahren werden, womit Platz 2 in der Gruppe sicher war.

Am nächsten Morgen ging es daher im Viertelfinale gegen den TV Bretten. Die TVS-Fünf verschlief den Start komplett und konnte den Rückstand auch im weiteren Satzverlauf nicht aufholen. Mit dem Rücken zur Wand entwickelte sich ein nervenaufreibender zweiter Satz, in dem die Mädels mehrere Matchbälle abwehrten, um anschließend selbst den Satzball beim 14:12 für sich zu entscheiden. Im Entscheidungssatz ließen sie nun nichts mehr anbrennen und konnten mit einem 11:5 die Qualifikation fürs Halbfinale klar machen.

Im Halbfinale wartete der SV Tannheim, der die Vorrundengruppe B mit 5:1 Punkten auf Platz 1 beendet hatte. Die Mädels fanden wieder gut ins Spiel, mussten eine 4:1 Führung jedoch schnell wieder abgeben. In der Folge konnte sich keines der Teams absetzen, so dass erst beim Spielstand von 14:14 die Entscheidung zugunsten des SV Tannheims getroffen wurde. Erneut mit dem Rücken zur Wand zog die TVS-Fünf wieder auf 4:1 davon. Auch diese Führung konnte der SV Tannheim egalisieren und machte es den Stammheimerinnen mit einer kompakten Teamleistung schwer diese Führung wieder auszubauen. Zunehmende Unkonzentriertheiten und Absprachefehler auf Seiten der Stammheimer führten letztlich zum 11:9 Satzgewinn für Tannheim.

Nach den zwei kräftezehrenden Spielen mussten nun nochmals alle Kräfte gebündelt werden, um im Spiel gegen den TSV Gärtringen den Platz 3 und die Qualifikation zur DM zu sichern. Doch zu Beginn lief nichts nach Plan, schnell lag man 0:5 zurück. Diesen Vorsprung der Gärtringerinnen schaffte man auch nicht mehr aufzuholen und musste sich 7:11 geschlagen geben. Im zweiten Satz schaffte man es zu selten die guten Angaben von Bella Reutter zu entschärfen und kam zu selten in einen ruhigen Spielaufbau, so dass auch dieser Satz mit 9:11 abgegeben werden musste. Damit verfehlt man die angestrebte DM-Qualifikation knapp und muss sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen

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