DFBL sanktioniert Frauenteam

  02.04.2019
Aufgrund eines Verstoßes gegen die Spielordnung Faustball, muss Stammheims Mannschaft in der 1.Bundesliga Süd der Frauen, in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga starten.

Nach der Absage der TG Landshut für den letzten Spieltag, richtete auch Stammheims zweiter Gast TV Eibach eine Anfrage an den Ansprechpartner für Stammheims Frauen-Bundesligateam, zum Spieltag nicht antreten zu wollen.

Obwohl der Ausfall des Heimspieltags für den ausrichtenden TV Stammheim ausschließlich mit Nachteilen verbunden war, zeigte Stammheims Teamverantwortlicher Verständnis für den Wunsch des Gegners. Nach Rücksprache mit dem Staffelleiter, stimmte er dem Wunsch Eibachs, nicht antreten zu müssen zu, und verfuhr der missverständlichen Äußerung des Staffelleiters entsprechend.

Aufgrund der Rücksprache mit Gegner und Staffelleiter, vertraute die Abteilungsleitung Faustball im TV Stammheim auf die Regelkonformität und die Richtigkeit des Vorgehens. Dass dieses Vertrauen sich im Nachhinein ebenso als Fehler herausstellte, wie das Handeln des Teamverantwortlichen selbst, bedauern alle Beteiligten.

Für Stammheim zwar hart, aber sachlich nachvollziehbar, urteilte die DFBL letztlich auf Nichtantreten aller drei Teams. Die Strafe für dieses Vergehen ist neben einer Geldstrafe, der Zwangsabstieg.

Das urteilende Schiedsgericht, dem der ehemalige DFBL Vizepräsident Dierk Schachtsiek, vorsaß, und als dessen Beisitzer die Bundestrainer Olaf Neuenfeld und Christian Löwe fungierten, kam zu dem Schluss, dass auch im Fall des TV Stammheim kein milderes Urteil  zu vertreten sei.
Ebenso betonte es aber unter Kenntnis aller Hintergründe in seiner Urteilsbegründung und -erläuterung, dass dem TV Stammheim  keinerlei betrügerische Absicht zu unterstellen sei. Die Umstände, die zur letztlichen Entscheidung des handelnden Funktionärs geführt hatten, bezeichnete das Schiedsgericht als äußerst unglücklich für die Spielerinnen und die Abteilung des TV Stammheim. Gleichzeitig betonte das Schiedsgericht, dass am guten Ruf des Vereins aufgrund des Fehlers eines einzelnen Funktionärs, nicht gerüttelt werden dürfe.

Der TV Stammheim akzeptiert die Strafe und richtet den Blick nach vorne, wie die Abteilungsleitung um Christian Nacke betont:

„Unsere Spielerinnen haben sportlich die Klasse gehalten, sicherlich haben sie gute Chancen, kommende Saison den Wiederaufstieg zu realisieren. Die ganze Abteilung wird sie dabei nach Kräften unterstützen. 
Der verantwortliche Funktionär hat insbesondere durch die Rücksprache mit dem Staffelleiter zu jedem Zeitpunkt nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, seinem Handeln lag keine böse Absicht zu Grunde. Dass er aufgrund einer Fehleinschätzung und seiner Gutmütigkeit einen schwerwiegenden Fehler begangen hat, wurde ihm erst im Nachhinein bewusst. Er selbst bedauert das am meisten - insbesondere für die Mannschaft.

Der TV Stammheim distanziert sich ausdrücklich von dem unsportlichen Vorgehen, das nicht zu unseren Werten passt. Die intensive und gleichzeitig aber auch offene und aufrichtige Aufarbeitung gemeinsam mit ihm und der Mannschaft haben uns aber darin bestätigt, an ihm als Funktionär und besonders als Person nicht zu rütteln.
Sportliche Werte wie Fairness und Loyalität, sowie die Leidenschaft für den Faustball, sind Grundlage und gemeinsame Basis unserer ehrenamtlichen Tätigkeit.
Dazu gehört auch, dass wir jedem – sowohl unseren Mitspielern auf dem Feld, als auch den Funktionärskollegen abseits des Feldes - Fehler zugestehen, und die Folgen gemeinsam tragen.“

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