Bundesligamänner machen Aufstiegsspiele klar

  24.06.2024    Abteilung Faustball BL
Trotz der ersten Saisonniederlage lösen die BL-Männer das Ticket für die Aufstiegsspiele.


Die Faustball-Herren des TV Stammheim konnten am vergangenen Spieltag beim NLV Vaihingen einen Sieg verbuchen und mussten zeitgleich die erste Saisonniederlage einstecken. Mit diesen beiden Zählern und dem Verlauf der Nachholspiele zwischen dem TV Augsburg und dem TV Waldrennach hat der TVS bereits vor dem letzten Spieltag am kommenden Samstag ausreichend Vorsprung und kann nicht mehr von den Qualifikationsrängen zu den Aufstiegsspielen verdrängt werden.

Rechtzeitig zu Spielbeginn setzte am vergangenen Samstag auf der Sportanlage des NLV Vaihingen starker Regen ein. Dieser wollte auch über den gesamten Spieltag nicht nachlassen. Somit sahen sich die Spieler äußerst schwierigen Platzbedingungen konfrontiert, welche sich im Spiel eher als Aquaplaning denn als Faustball darstellte. Entsprechend waren die Spiele von äußerst kurzen Ballwechsel geprägt und verdammten die Angabenspieler dazu, direkt punkten zu müssen.

Im ersten Durchgang kam es zum Spitzenspiel des Tabellenführers, TV Stammheim gegen den Tabellenzweiten TV Waldrennach. Die Nordschwarzwälder konnten nach dessen Genesung mit der Rückkehr von Angreifer Michael Ochner in voller Mannschaftsstärke mit neun erstklassigen Akteuren auflaufen. Es entwickelte sich genau dieses erwartet enges Spiel. Der Tabellenzweite einen kleinen Tick stabiler und konnten die ersten beiden Sätze äußerst knapp mit 9:11 und 11:13 für sich entscheiden. Im dritten Satz schlug dann der TV Stammheim genauso knapp zurück und konnte durch die Hereinnahme von Routinier Alwin Oberkersch zum Satzende hin, mit 11:9 ihren ersten Satzgewinn des Tages verbuchen. Im vierten Durchgang schließlich zeigte die Defensive der Nord-Schwarzwälder ihr ganzes Können. Bei immer anspruchsvoller werdenden Platzverhältnissen kamen die Mannen von Trainer Stefan Maier eben diese wenigen Male besser hinter den Ball und legten damit den Grundstein für den finalen 7:11-Satzgewinn. Dies bedeutete für die Nord-Stuttgarter des TV Stammheim die erste Saisonnniederlage.

Vor der zweiten Partie des Tages gegen den NLV Vaihingen war somit die Ausgangslage für das Team um Kapitän Timo Heyenga klar: bei einem Erfolg war die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen in die 1. Bundesliga Süd so gut wie gebucht. Entsprechend gingen die Stammheimer nach einer zehnminütigen Pause mit genau diesem Ziel zu Werke. Der Satz gestaltete sich aufgrund der Nässe sehr eng. Gegen Ende des Satzes konnte der TVS einen kleinen Vorsprung von 9:7 herausspielen. Zum Leidwesen der Nord-Stuttgarter schlich sich just in diesem Moment eine kleine Fehlerserie ein, sodass der Gastgeber den 1. Satz mit 9:11 für sich entscheiden konnte. Ein kleiner Rückschlag, jedoch kein Beinbruch. In den folgenden Sätzen zeigten die TVS-Cracks ihre ganze Klasse. Der Stadtrivale aus dem Süden wurde in den weiteren drei Sätzen klar dominiert, mit der Folge, dass sich die Stammheimer diese mit 11:5, 11:7 und 11:7 sicherten.

Klar war anschließend die Freude im stammheimer Lager groß, das erste Saisonziel bereits erlangt zu haben. Die Qualifikationsspiele zur 1. Bundesliga Süd werden dann am Wochenende 13. oder 14. Juli ausgespielt werden. Dabei werden sich die beiden Erstplatzierten aus den 2. Bundesligen Süd und West in einer einfachen Runde gegenüberstehen. Ob der TV Stammheim als Staffelmeister in diese Aufstiegsspiele gehen wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Aktuell ist man noch mit 26:2 Punkten zwei Punkte vor dem direkten Verfolger TV Waldrennach. Dies wird sich final am kommenden Spieltag in Vaihingen/Enz entscheiden, wenn der TVS, den ASV Veitsbronn und den gastgebenden TV Vaihingen als Konkurrenz hat. Angreifer und Neuzugang Fynn Erlenmeyrer stellte jedoch bereits klar: „Wir fahren da als Meister hin!“

Im abschließenden Spiel des Spieltags verloren die Gastgeber gegen den TV Waldrennach deutlich mit 0:3 Sätzen (8:11, 6:11, 9:11).

Der TV Waldrennach seinerseits reiste am Sonntag dann auch noch zum Nachholspieltag nach Augsburg, an dem sowohl das Hinspiel, als auch zugleich das Rückspiel bestritten wurde. Hier konnten beide Mannschaften jeweils einen Sieg erringen, womit nun der Abstand des Tabellenführer zum drittplatzierten Augsburg so groß wurde, dass die Qualifikation zu den Aufstieg spielen für unseren TV Stammheim realisiert war.

Weiter geht es für die Herren am kommenden Samstag mit bereits erwähntem abschließenden Spieltag in Vaihingen/Enz. Dort möchten die TVS-Jungs die Meisterschaft schlussendlich klar machen. Gegen den fränkischen ASV Veitsbronn und den gastgebenden TV Vaihingen stehen dabei die Chancen nicht schlecht, diese Mission zu erfüllen. Trainer Bertram Sailer: „Wir haben es selbst in der Hand“.

Bereits jetzt möchte sich die Mannschaft bei allen Fans und Unterstützern für den Support, den sie erfahren hat, herzlich bedanken. Wir freuen wir uns schon jetzt auf eine grandiose Fahrt zu den Aufstiegsspielen mit hoffentlich möglichst vielen Fans im Schlepptau. Der Spielort ist noch nicht final festgelegt.

Rückblick eine Woche vorher...

Bereits am vorherigen Wochenende hatte der TV Stammheim zwei 3:0-Siege über den Gastgeber TSV Grafenau und den TV Nürnberg-Eibach eingefahren.

Bereits vor Spielbeginn war offensichtlich, dass es aufgrund der schwierigen Platzbedingungen und des äußerst böigen Windes an diesem Tag kein Leckerbissen für Faustballästheten geben wird. Somit war für das Team um Kapitän Timo Heyenga die Marschroute klar vorgegeben, höchste Kontrolle am Ball walten zu lassen und einfache Fehler zu vermeiden. Dabei nahm Alwin Oberkersch für den berufsbedingt verhinderten Christian Geyer die Position in der Abwehr ein. Neben Heyenga und Oberkersch besetzte Tom Aigner die Mittelposition und nahmen das Angriffsduo Max Geyer und Fynn Erlenmayer die weiteren Positionen in der Starformation ein.

In beiden stammheimer Partien des Tages zeigte sich, dass unsere Jungs den Windverhältnissen gegenüber am resilientesten waren, somit am besten mit den äußeren Bedingungen zurecht kamen und ihre faustballerische Klasse ausspielen konnten. Bereits aus den Angaben durch Max Geyer heraus wurden die gegnerischen Teams stark unter Druck gesetzt. Auch aus Ballwechseln heraus gingen die Nord-Stuttgarter in Person von Angreifer Fynn Erlenmayer meist als Sieger hervor. Dabei gelang es den Konkurrenten aus Grafenau und Eibach nur selten, ihre Stärken auszuspielen und die stammheimer Defensive unter Druck zu setzen beziehungsweise zu bezwingen. Zwei schnelle 3:0-Siege unseres TVS waren die Folge. Bereits nach 60 Minuten Spielzeit war der „Arbeitstag“ dann auch schon beendet.

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