Aufwärtstrend trotz 0:5
Nach zuletzt abfallender Formkurve, haben die Bundesligamänner in Käfertal zu einer ansprechenden Form zurückgefunden.
Auf drei Positionen verändert, benötigte die neue Formation einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Ueli Reißner am Hauptangriff bildete mit Eric Rhein die Angriffsachse. Neben Mittelmann Timo Heyenga und Christian Gayer, durfte Michael Schäfer (20) sein Bundesligadebüt geben.
Käfertal, angeführt von Nationalangreifer Nick Trinemeier, übernahm nach Anpfiff direkt das Heft des Handels. Stammheim agierte noch zu unsicher und nervös und sah sich schnellen 1:4 und 3:8 Rückständen ausgesetzt, bevor Käfertal bei 5:11 den ersten Durchgang entschied.
Auch im zweiten Durchgang konnte Stammheim selbst zu wenig Akzente setzen, und der starke gegnerische Hauptangreifer führte sein Team zu einem weiteren ungefährdeten Satzgewinn - diesmal mit 6:11.
Ab dem dritten Durchgang legte Stammheim seine Zurückhaltung mehr und mehr ab, gewann an Sicherheit und setzte auch offensiv endlich eigene Akzente. Nico Riedel-Nobre war bereits zu Satzbeginn ins Spiel gekommen und zeigte direkt eine starke Leistung, auch der zu Mitte des Satzes eingewechselte Sebastian Gayer fügte sich mit einem soliden Part gut ins Team ein. Am Ende eines knappen Satzes waren es allerdings einige augelassene Chancen auf Stammheimer Seite, die bei 9:11 einen möglichen Satzgewinn verhinderten.
Mit weiterem Aufwärtstrend, gestaltete Stammheim den vierten Durchgang erneut komplett ausgeglichen, Ueli Reißner zeigte sich von seiner druckvollen Seite und brachte den Gegner in Bedrängnis. Nach 2:0, 3:2 und 6:5 Führungen vegab der TVS allerdings beim Stand von 9:9 eine Großchance im Aufbau und musste somit auch diesen Satz mit 9:11 abgeben.
Nach zwei guten Sätzen, spielte der TVS auch im fünften zunächst munter mit, nach 5:6 Zwischenstand kam man allerdings nicht mehr aus der Angabe, und der Mann des Spiels Nick Trinemeier entschied mit einer 6.Ball Serie das Spiel.
"Das war heute ein erster Schritt nach vorne", zeigte sich Trainer Alwin Oberkersch nach dem Spiel nicht unzufrieden. "Allerdings muss jetzt auch der nächste Schritt folgen. Gut mitzuspielen, ist ein Anfang, aber nicht genug. Nächste Woche geht es darum, den Aufwärtstrend zu bestätigen, und auch unbedingt den Sieg zu wollen. Kein Spieler darf damit zufrieden sein, sich immerhin nicht vom Gegner abschießen zu lassen."