2:5 Niederlage in Calw

Nach dem glänzenden Auftakt mit dem Überraschungserfolg gegen Vaihingen/Enz, gastierten die Stammheimer Bundesligamänner am vergangenen Samstag für das zweite Saisonspiel in Calw.

Im ersten Satz entwickelte sich zunächst ein munterer Schlagabtausch, in dem beide Teams bis zum 3:3 zu abwechselnden Punkten kamen. Dann zog Calw, angeführt vom überragenden schweizer Natiopnalangreifer Raphael Schlattinger, das Tempo an, punktete viermal in Folge, und ließ bis zum 5:11 nichts mehr anbrennen.

Ähnliches Bild im zweiten Satz: Nach 4:4 Zwischenstand, setzte sich die individuelle Klasse des Calwer Angreifers durch, über 4:6 und 6:9 hatte der Linkshänder stets die etwas besseren Antworten parat und brachte sein Team durch 6:11 mit zwei Sätzen in Führung.

Vor der Satzpause ergab sich kein grundlegend neuer Spielverlauf, denn auch im dritten Satz starteten beide Teams ausgeglichen, knapp konnte der TVS nun aber seine Führungen verteidigen und mit 11:7 den Satzanschluss herstellen.

Wild ging es nach Wiederanpfiff zu Sache, beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die 3:7 Führung Calws konterte Stammheim und hatte bei 8:8 ausgeglichen, Satzbälle auf beiden Seiten (bei 9:10 und 10:11 für Calw, sowie bei 12:11, 13:12, und 14:13 für Stammheim) blieben in einer emotionalen Endphase ungenutzt, und der letzte Punkt musste die Entscheidung bringen. Ein Quäntchen mehr Spielglück auf Stammheimer Seite: 15:14 und 2:2 Satzausgleich.

Calw, aufgerüttelt durch die Satzerfolge des Gastes, zog das Tempo in den beiden Folgesätzen an. Erneut war Schlattinger der überragende Mann auf dem Feld, bei den 3:11 und 5:11 Satzgewinnen, ließ der schweizer kaum eine Chance ungenutzt und stellt seine Extraklasse unter Beweis.

Ein letztes Aufbäumen von Stammheim hätte den 3:4 Satzanschluss bringen können, doch die 6:1 und 9:6 Führungen reichten der TVS-Equipe ein wenig fahrlässig nicht aus, mit 5 Punkten in Serie drehte Calw den Satz zum 9:11 und gewann das Spiel verdient in 2:5 Sätzen.

Für Stammheim bleibt trotz der Niederlage kein negatives Fazit. Spielerisch konnte man über weite Phasen an die gute Leistung aus dem Auftaktspiel anknüpfen, wenngleich man unter dem hohen Angriffsdruck des Gegners weniger konstant aufbauen konnte als in der Vorwoche.

Der Blick voraus auf das kommende Wochenende lässt ein interessantes Spiel erwarten, wenn mit dem TV Waldrennach der Tabellennachbar zu Gast in Stammheim ist. Bei den Nordschwarzwäldern konnte Hauptangreifer Michael Ochner nach verletzungsbedingter Pause am gestrigen Sonntag beim 5:1 Heimsieg über Karlsdorf sein Comeback feiern, und wird in Stammheim in der Startaufstellung erwartet.