Der erwartet schwere Start

Am ersten Spieltag blieben die Bundesligamänner ohne Punkte. Nach dem bereits erwarteten Ausfall von Hauptangreifer Max Gayer gab auch Eric Rhein beim Aufwärmen rotes Licht für einen Einsatz.

Stammheim startete mit der wohl jüngsten Formation seit Langem: Neben Christian Gayer, der den Part des Hauptangreifers übernahm und Mittelmann Timo Heyenga starteten mit Tobias Beck, Jakob Sailer und Tom Aigner gleich drei U18 Spieler.

Mit jugendlicher Umbekümmertheit startete Stammheim dann auch ins erste Spiel gegen Hohenklingen und führte schnell mit 6:0. Wer nun auf den Rängen von einem klaren Satzgewinn ausgegangen war, wurde allerdings eines Besseren belehrt. Stammheims Vorsprung schmolz von Ball zu Ball dahin und der Gast durfte sich den ersten Satz noch mit 9:11 sichern. Auch im weiteren Spielverlauf glich Stammheims Spiel einem Auf und Ab. Teilweise verwandelte man hervorragend vorgetragene Angriffe, teils wackelte man im Angriffsdruck des Gegners und konnte sich mit zu wenig Durchsetzungskraft im Angriff nicht erwehren. 7:11, 11:3, 11:6: Im Spiel zweier in etwa ebenbürtiger Mannschaften war es am Ende Hohenklingen das ein wenig mehr Spielglück hatte und im Entscheidungssatz mit 8:11 die Oberhand behielt.

Im zweiten Spiel wusste Stammheim zu Beginn wieder in allen Belangen zu überzeugen. Gegen den TV Augsburg verwandelte Stammheim die eigenen Angriffe konsequent, wie schon in der ersten Partie glänzte Stammheim mit durchweg gutem Aufbauspiel. Mit zunehmender Spieldauer wurde die offensive Überlegenheit der bayrischen Schwaben aber immer deutlicher, und auf Stammheims 11:9 Satzgewinn ließ der TVA drei klare Erfolge (6:11, 2:11, 4:11) folgen.

Natürlich kann ein Start mit 0:4 Punkten nicht als gelungen bezeichnet werden, dennoch zeigte Stammheim, abgesehen von der teilweise zu geringen Ausbeute im Angriff (die letztlich Punktgewinne verhinderte), in beiden Partien eine durchaus ansprechende Leistung, mit der man zufrieden sein kann.