Weiße Weste bei Wasserschlacht

  19.07.2021
Faustballerinen qualifizieren sich nach drei Siegen für die Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga.

Am vergangenen Sonntag reisten die Bundesligadamen zu ihrem zweiten und gleichzeitig letzten Spieltag in dieser verkürzten Feldsaison ins bayerische Neugablonz (Kaufbeuren). Insgesamt drei Spiele standen auf dem Programm gegen die Teams aus Veitsbronn, Neugablonz und Calw.

Fuhr man morgens noch bei bestem Wetter gen Bayern so erlebte man vor Ort ein tristes Bild aus Regen und Nässe. Die äußerlichen Bedingungen waren daher auch ausschlaggebend für die folgenden Spielverläufe, die allesamt knapp gestaltet wurden. Im ersten Spiel ging es direkt um eine Vorentscheidung für die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen zur 1. Bundesliga. Denn mit dem Gegner aus Veitsbronn traf man auf den tabellarischen unmittelbaren Konkurrenten. „Witterungsbedingt war die Grundvoraussetzung ein stabiler Service.“ so Trainer Florian Gruner. Diesen Part übernahm Anja Brezing, die die stark aufspielende gegnerische Abwehrreihe kontinuierlich unter Druck setzen konnte. Gleichzeitig konnte die eigene Abwehrreihe um Denise Fichtl, Lea Weller und Saskia Schwabl den gegnerischen Service eins um andere Mal entschärfen und Melanie Israel in Szene setzen.

Trotzdem wurde es zu einem knappen und hart umkämpften Spiel, dass sich Stammheim letztendlich 3:1 (11:9, 11:9, 8:11, 15:13) sichern konnte. Trotz des Erfolges und der damit verbundenen guten Ausgangssituation für die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen waren Siege in den beiden folgenden Spielen Pflicht, da sich Veitsbronn zwischenzeitlich gegen die Damen aus Calw durchsetzen konnte.

Nach fast zweistündiger Pause fand dann die Begegnung zwischen Stammheim und Neugablonz statt. Hier schlichen sich zu Beginn verschiedene Unsicherheiten und Nachlässigkeiten auf Stammheimer Seite ein, die Neugablonz immer wieder nutzen konnte. In der Zwischenzeit übernahm Larissa Keser die Angabe und Anika Gruner rückte in den Defensivverbund. Letztendlich setzte sich Stammheim klar mit 3:0 (11:9, 11:7, 11:8) durch. Damit stand die Tür zu den Aufstiegsspielen weit offen.

Einfach wurde es im letzten Spiel gegen den TSV Calw 2 jedoch nicht. Für das Calwer Trainerteam war es nach vielen Jahren der letzte Auftritt in der Coachingzone, wodurch das Team besonders motiviert für einen positiven Abschluss war. So gingen die ersten beiden Sätze jeweils in die Verlängerung, mit dem jeweiligen besseren Ende für Stammheim. In der Zwischenzeit hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne kam heraus. Schwüle und dämpfige Bedingungen herrschten nun, mit denen beide Teams nach einem bereits langen Spieltag zurechtkommen mussten. Letztendlich sicherte sich Stammheim jedoch auch den dritten Satz und beendeten das Spiel somit mit 3:0 (14:12, 13:11, 11:7).

„Trotz der schwierigen Bedingungen konnten wir unsere Stärken ausspielen und so die Partien für uns entscheiden.“ freute sich Kapitänin Denise Fichtl.

In der Endabrechnung steht Stammheim damit auf Platz 2 hinter dem ungeschlagenen Team aus Görlitz. Beide Teams haben sich damit für die Aufstiegsspiele am 14. August qualifiziert. Stammheim hat mit der Qualifikationt das interne Saisonziel erreicht und kann nun unbeschwert und ohne Druck die Vorbereitung zu den Aufstiegsspielen in Angriff nehmen.


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