Stammheim überzeugt auch bei der U12 DM
50 Stammheimer/innen machten sich am vergangenen Freitag mit dem Reisebus auf nach Leipzig. Die U12 Mädels hatten sich völlig überraschend für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Neben den „erfahrenen“ Anni Heid, Emma Homoki und Frederike Kehrer zeigten auch die 3 U10 Mädels Nora Krüger, Rahel Schröder und Livia Tadic ihr Können. Das Team gab alles und konnte in der Vorrunde 2 Spiele gegen Amendingen und Breitenberg gewinnen. Gegen Wangersen, Dresden und Chemie Zeitz war man (noch) zu unerfahren und verlor jeweils mit 0:2.
Als Gruppenvierter qualifizierten sich die Mädels jedoch für das Achtelfinale. Hier traf man auf den schwäbischen Meister vom TV Unterhaugstett. Im ersten Satz konnte man noch mithalten und verlor nur knapp mit 8:11. Anschließend schafften es die Stammheimerinnen nicht mehr ganz das Niveau so hoch zu halten und verloren den Satz recht deutlich mit 2:11. In der Platzierungsrunde verlor man im Anschluss erst gegen den SV Moslesfehn knapp mit 1:2 Sätzen bevor man im abschließend Spiel um Platz 11 gegen den bayrischen Vertreter TV Segnitz mit 2:0 gewinnen konnte. Hier zeigte vor allem Frederike Kehrer mit ihren harten Angaben ein tolles Spiel. Die Mädels können wirklich stolz auf sich sein.
Stolz können auch die Jungs auf ihre Leistung sein. In der Vorrunde traf das Team um Kapitän Kai Rupp auf den Dauerrivalen aus Unterhaugstett. In einem spannenden Spiel konnte beide Mannschaften jeweils einen Satz gewinnen. Anschließend ging es gegen den TV Wahlscheid (Rheinland) und den TSV Gnutz (Schleswig-Holstein). Die Jungs zeigten hier eine sehr konzentrierte Leistung. Zur Freude der Zuschauen und Betreuer konnten alle 10 Spieler in diesen Partien eingesetzt werden. Leider konnten die Stammheimer das hohe Leistungslevel nicht in den letzten beiden Spielen gegen den Ausrichter Leipzig und den niedersächsischen Vertreter aus Diepenau halten. Am Ende standen 2 relative klare Niederlagen und Tabellenplatz 4 nach der Vorrunde.
Am Finaltag mussten die Jungs im Achtelfinale somit gegen die Gruppensieger der Gruppe B den TV Augsburg antreten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den kurz gespielten Angriffen und einigen Bogenbällen vom bayrischen Vertreter zeigte die Mannschaft eine tolle Moral und gewann den ersten Satz mit 14:12. Durch den Satzgewinn beflügelt überzeugte die Mannschaft im zweiten Durchgang durch druckvolle Angriffe und eine sattelfeste Abwehrleistung. Völlig verdient gewann Stammheim den 2. Satz mit 11:5.
Im anschließenden Viertelfinale traf Stammheim auf den zweiten Teilnehmer aus Sachsen, den SV Kubschütz. In einer spannenden Partie behielten die Jungs im ersten Satz die Nerven und gewannen knapp mit 11:9. In diesem Satz wusste speziell Leander Dörr mit teils spektakulären Abwehraktionen zu überzeugen. Der SV Kubschütz ließ jedoch nicht nach und gewann Satz Nr. 2 mit 11:5. Somit ging es in den Entscheidungssatz. Früh konnte sich Stammheim einen leichten Vorsprung erarbeiten. Beim Stand von 9:6 wurde Angreifer Paul Schreiber hart auf der Brust getroffen und musste ausgewechselt werden. Matti Nacke rückte auf die vorne rechts Position und Stammheim agierte mit 4 Verteidigern. Kubschütz konnte noch einmal auf 10:10 heran kommen, bevor Kai Rupp mit einem kurzen Ass und ein Eigenfehler der Sachsen den Halbfinaleinzug perfekt machten. Die Freue der Mannschaft und des Anhangs war natürlich riesig. Gegner war nun erneut der SC DHfK Leipzig. Chancenlos verlor man beide Sätze gegen die körperlich einfach überlegenen Gastgeber. Stammheim wechselte nach jeweils deutlichem Rückstand in beiden Sätzen noch einmal den ganzen Kader ein.
Im abschließenden Spiel um Platz 3 wartete erneut das Team aus Unterhaugstett. Im ersten Satz bekamen die Jungs keinen Zugriff auf das Spiel und konnten nicht ihre Leistung zeigen. Folgerichtig ging der erste Satz mit 6:11 an den Gegner. Im zweiten Durchgang wollten die Jungs noch einmal eine tolle Leistung zeigen. Der Einsatz und der Wille war zweifelsohne da, jedoch merkte man den Jungs das lange Turnier an. Technische Fehler und unpräzise Aktionen machten den Jungs das Leben schwer. Am Ende musste man den Satz in der Verlängerung mit 10:12 abgeben.
Die Enttäuschung wandelte sich schnell in großen Stolz um. Viertbeste Mannschaft Deutschlands ist echt eine starke Leistung. Außerdem dürfen die Jungs in dieser Besetzung noch 2 Saisons komplett zusammen spielen. Die Youngsters Mika Oberkersch, Fabian Schlegel, Leander Dörr und Matti Nacke sogar noch 4 Spielzeiten. Zur Freude der Stammheimer hatte Stammheim einen sehr ausgeglichen und technisch hochwertigen Kader. Das größten Defizit - die körperliche Unterlegenheit – ergibt sich in den nächsten Jahren hoffentlich von alleine.
Für Stammheim spielten: Kai Rupp, Paul Schreiber, Leander Dörr, Till Aigner, Fabian Schlegel, Matti Nacke, Carl Huber, Simon Sailer, Mika Oberkersch und Arian Farizi. Trainer: Chris Nacke, Tom Aigner, Jakob Sailer
Jetzt wird ein paar Tage ausgeruht und dann geht das Training wieder los. Nächstes Ziel: Teilnahme U12 DM Feld 2022 in Schleswig-Holstein.
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