BL-Damen mit ausgeglichener Bilanz am Doppelspieltag
Zu ungewohnter Zeit startete am vergangenen Samstag der Spieltag erst um 16:00 Uhr im fränkischen Schweinfurt. Neben den Gastgeberinnen bekam es Stammheim mit dem Spitzenteam aus Segnitz zu tun. Eben jenes hielt sich im ersten Spiel gegen die Gastgeberinnen mit einem 3:0 Erfolg schadlos.
Danach griff auch Stammheim in den Spieltag ein. Mit Anja Brezing, Larissa Keser, Lisa Knodel, Eva Winkler und Denise Fichtl startete Stammheim – und das ungewohnt nervös. In der vergangenen Hallensaison gab es noch zwei klare Siege, auch wenn schon damals Schweinfurt sein Potential andeutete. Dieses Mal nutzten die Fränkinnen ihre Chance und sicherten sich den ersten Satz zwar knapp aber verdient mit 11:9. Sowohl der Platz, der immer wieder unberechenbares Ballverhalten präsentierte, als auch Seitenwind stellte beide Teams vor große Herausforderungen.
Mit einer kämpferischen Leistung der gesamten Mannschaft erspielte sich Stammheim die 2:1 Satzführung. Im letzten Satz ging es dann über die volle Distanz. Erst mit 15:14 beendet Stammheim den Satz und sicherte sich damit die Pflichtpunkte an diesem Spieltag.
Direkt danach ging es gegen den TV Segnitz um Nationalspielerin Svenja Schröder. Stammheim startete, dieses Mal mit Lea Neumann für Denise Fichtl, stark und hatte beim 10:8 die ersten Satzbälle. Am Ende spielte eben jene Svenja Schröder ihre ganze Klasse aus und holte diesen Satz noch mit 13:11 für Segnitz. Daraufhin zog Segnitz routiniert und fehlerlos das eigene Spiel auf und gewann am Ende verdient mit 3:0.
„Wir haben die Pflicht erfüllt und Moral bewiesen. Es war ein enges Spiel gegen Schweinfurt, doch wir haben den Kampf angenommen und so als Team gewonnen.“ so das Trainerteam Fabian Israel/Florian Gruner.
14 Stunden nach Abpfiff traf sich das Team direkt wieder. Dieses Mal jedoch im heimischen Stammheimer Volksbank Stadion. Mit dem TSV Pfungstadt und den Damen von Energie Görlitz gaben zwei bekannte Teams ihre Visitenkarte ab.
Stammheim verschlief die erste Phase des Satzes und lag bereits mit 9:4 hinten. Es folgte ein starke 7-Punkte-Serie der Stammheimer und die Satzführung. Starker Rücken- bzw. Gegenwind stellte die Teams, wie am Vortag, erneut vor große Herausforderungen. Es entwickelte sich ein Spiel auf absoluter Augenhöhe. Zunächst glich Pfungstadt aus (8:11) ehe sich Stammheim erneut die Satzführung holte (11:8), die wiederum von Pfungstadt ausgeglichen wurde (9:11). Es musste also der fünfte Satz her. Die Seiten wurden beim Stand von 6:5 für Pfungstadt gewechselt und Stammheim spielte ab sofort auf der Seite mit Rückenwind. Auf dieser Seite wurden bislang alle gespielten Sätze jeweils gewonnen – bis auf den letzten Satz, den Pfungstadt mit 8:11 gewann.
Lange Zeit zum Grübeln und Ärgern gab es für Stammheim jedoch nicht. Mit den Damen aus Görlitz wartete direkt der nächste Gegner. Und Stammheim war sofort präsent. Zog das eigene Spiel auf und sicherte sich den ersten Satz mit 11:9. Es folgte ein Bruch im Stammheimer Spiel, welchen Görlitz nutzen konnte und so postwendend den Satzausgleich erspielte (5:11). Wie bereits am Vortag gegen Schweinfurt nahm Stammheim den Kampf erneut an und ging erneut mit 11:9 in Führung. Im anschließenden Satz war die Gegenwehr der Sächsinnen gebrochen. Mit einem deutlichen 11:5 erfüllte Stammheim erneut die Pflicht und sicherte sich den Sieg.
„Erneut haben wir die Pflicht erfüllt, sind dieses Mal jedoch ganz knapp an der Kür gescheitert.“ ziehen Florian Gruner und Fabian Israel ein positives Fazit des Doppelspieltags, der gleichzeitig das Ende der Hinrunde bedeutete.
Mit 6:10 Punkten rangiert das Team um Kapitänin Denise Fichtl auf Platz 6 und gleichzeitig bereits vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Es folgt nun eine dreiwöchige Pause, ehe es in Pfungstadt mit der Rückrunde weitergeht.
„Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir auf jeden Fall zufrieden“. blickt das Trainerteam bereits positiv auf die Rückrunde. So wurden alle direkten Abstiegsduelle gewonnen und gleichzeitig zwei absolut knappe Niederlagen gegen die beiden Teams aus dem Mittelfeld gespielt, die auch jeweils andersherum ausgehen hätten können. Damit stehen die Ziele für die Rückrunde bereits fest.