Trotz 3:5: Krise beendet

  16.12.2019
Der TV Oberndorf war am Ende eine Nummer zu groß, dennoch zeigte Stammheim eine ansprechende Leistung.

Nach den Duellen mit Käfertal und Pfungstadt, bescherte der Spielplan dem TV Stammheim am vergangenen Samstag das dritte Schwergewicht der Liga.

In Bestbesetzung um Angreifer Oliver Bauer und Zuspieler Fabian Sagstetter trat der TV Schweinfurt-Oberndorf in Stammheim an, Stammheim präsentierte eine etwas veränderte Startformation: Ueli Reißner war nach starken Trainingseindrücken in die Startfünf gerutscht und übernahm den Part des Hauptangreifers, unterstützt durch den Vierer-Defensivriegel um Heyenga, C.Gayer, Rhein und Oberkersch.

Der Gast erwischte dann nach Anpfiff einen Start nach Maß: Sagstetter düpierte Reißner am Block, danach punktete Bauer druckvoll, den ersten beiden Punkten ließ der TVO zwei weitere zur schnellen 0:4 Führung folgen. Stammheim gewann aber schnell an Sicherheit, agierte aus Angabe und Rückschlag druckvoll und verschaffte sich durch die eigenen ersten guten Aktionen Selbstvertrauen. Die Hypothek der Startphase war allerdings zu hoch, Oberndorf gewann den ersten Durchgang deutlich mit 6:11.

Im zweiten und dritten Durchgang konnte Stammheim offensiv immer wieder die nöligen Akzente setzen, und hatte Bauer, der die allerletzte Konsequenz manchmal vermissen ließ, auch defensiv im Griff. 11:9 und 11:8 lauteten die Satzergebnisse, die Stammheim eine 2:1 Führung zur ersten Satzpause bescherten.

Im knappsten Durchgang des Spiels hatte Schweinfurt nach der Pause die besseren Nerven. 3:5, 4:7 und 6:9 Rückstände egalisierte Stammheim mit guter Moral zum 10:10. Sagstetter übernahm die Angabe von Bauer, als dieser den nötigen Druck vermissen ließ. Die Extraklasse des Nationalmannschafts-Kapitäns verhinderte letztlich den dritten Satzgewinn Stammheim: 10:12.

Weiterhin mit Sagstetter an der Angabe startete Oberndorf in den Satz, doch Stammheim zog ihm durch entschlossenes Defensivverhalten schnell den Zahn, und übernahm durch ein klares 11:3 wieder die Satzführung.

Bei 6:3 Führung lag Stammheim auch im Folgesatz bereits gut auf Kurs, kam dann aber nicht aus der Angabe. Stammheim versuchte es bei 6:7 mit der Hereinnahme von Max Gayer als Unterstützung für den nachlassenden Ueli Reißner, doch Oberndorf nutzte nun alle Chancen, hatte bei 6:10 die ersten Satzbälle und machte bei 7:11 den Sack zu.

Nicht ungelegen kam die Satzpause, um nach verschenkter Führung und einer Oberndorfer 7-Ball Serie etwas zu verschnaufen.

Doch auch nach der Satzpause konnte Stammheim das hohe Niveau im Angriff nicht mehr halten. Wieder kam der TVS zu lange nicht aus der Angabe und aus 2:3 wurde schnell 2:9. Dann gelang endlich der Befreiungssschlag, für vier Bälle konnte Stammheim Oliver Bauer an der Angabenlinie stehen lassen, und auf 6:9 verkürzen. Auch bei 6:10 wurden drei Satzbälle angewehrt, der entscheidende Punkt gelang aber dem Gast: 9:11.

Nun war der Stammheimer Widerstand gebrochen. Stammheim kam nicht von der Angabenlinie und Oberndorf hatte leichtes Spiel, die sich ergebenden Chancen zu nutzen. Durch ein schnelles und sich bald schon abzeichnendes 2:11 gewann der TVO mit 5:3.

"Wir haben heute einem Topteam lange Zeit Paroli geboten und nach der guten ersten Spiehälfte im Auftaktspiel gegen Waibstadt zum ersten Mal wieder überzeugenden Faustball gezeigt. Der Schritt aus der Krise ist geschafft, jetzt können wir zuversichtlich in die zweite Saisonhälfte schauen", zeigte sich Spielertrainer Alwin Oberkersch nach der Partie zufrieden.

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