Stammheim verpasst 2. Runde

  06.08.2020
Der 1. Spieltag der 1.BL ist in Stammheim auch unter Corona-Vorzeichen gut über die Bühne gegangen.

Die wichtigste Meldung in diesen Zeiten ist sicherlich: Der TV Stammheim hat einen Spieltag der 1. Bundesliga in Corona-Zeiten gut über die Bühne gebracht. Spieler und Zuschauer verhielten sich diszipliniert und respektierten die Hygieneregeln zum Schutze aller.

Es geht also: Die Faustball-Bundesliga kann auch in Corona-Zeiten spielen, das von der DFBL erarbeitete Format mit vier teilnehmenden Teams erwies sich als gut gewählt. Mit dem TSV Pfungstadt und dem TV Käfertal waren dabei zwei der deutschen Spitzenteams in der Vorrundengruppe A, die in Stammheim gespielt wurde. Komplettiert durch den ambitionierten TV Unterhaugstett und den TV Stammheim ergab sich ein interessantes Teilnehmerfeld.

Zum Auftakt traf Stammheim auf den Deutschen Serienmeister aus Pfungstadt und spielte gegen den Favoriten munter mit. Im durchweg knappen Spielverlauf setzte sich Pfungstadt immer erst zum Spielende entscheidend ab, und gewann das Spiel am Ende mit 3:0

Im zweiten Spiel dann die große Überraschung des Spieltags: Der klar favorisierte TV Käfertal zeigte sich (ähnlich wie Pfungstadt im ersten Spiel) noch ein gutes Stück entfernt von der ansonten dominanten Form und ein forsch aufspielender TVU gewann das Spiel zwar knapp aber verdient mit 3:1.

Der Unterhaugstetter Elan wurde im dritten Spiel von Pfungstadt zunächst gebremst, doch im zweiten Satz legte Unterhaugstett den vielleicht zu großen Respekt ab und glich nach Sätzen aus. Den munteren Wechselspielen des TVU geschuldet gingen die folgenden Sätze wieder deutlicher an Pfungstadt, das ohne zu glänzen den Pflichtsieg perfekt machte.

Deutlich verunsichert von der Auftaktniederlage und weiter seine Form suchend startete Käfertal in die vierte Partie des Tages. Gegen Heimteam Stammheim musste man die ersten beiden Sätze abgeben, kämpfte sich danach aber zurück ins Spiel. Nach einer rund einständigen Unterbrechnung aufgrund der Verletzung von Käfertals Christof Jugel (auch an dieser Stelle nochmals gute Besserung), fand Käfertal besser ins Spiel zurück als das Heimteam, und drehte nach 0:2 Satzrückstand noch zum knappen 3:2 Erfolg.

Seine Chancen auf die zweite Spielrunde am 15. August bewahrte Stammheim nach der knappen Niederlage durch einen 3:2 Erfolg im folgenden Spiel gegen Unterhaugstett. Stammheim 1:0 Führung drehte der TVU zum 1:2, mit 12:10 und 11:7 sicherte sich Stammheim danach aber die Punkte.

Bereits für die Endrunde qualifiziert waren nach diese Partien bereits Pfungstadt und Unterhaugstett, dahinter lag Stammheim mit einem Satz Vorsprung und punktgleich knapp vor Käfertal. Durch eine Energieleistung nach dem bei Spielende rund 8 Stunden dauernden Marathon-Spieltag gelangen Käfertal tatsächlich die zwei benötigten Satzgewinne, durch die die Mannheimer das Verpassen der zweiten Runde, für das man bereits als Ausrichter in die Planungen gegangen war, verhinderten.

Ein zufriedenes sportliches Fazit zog Spielertrainer Alwin Oberkersch nach dem Spieltag trotz des knappen Ausscheidens: „Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden, wir haben in allen drei Partien guten Faustball gezeigt. Dass es am Ende doch nur zum vierten Platz reichte ist zwar schade, aber Käfertal hat am Ende einen Satz mehr gesammelt als wir – das hätten wir im direkten Duell ja verhindern können, als wir die Trümpfe bei 2:0 Satzführung in der Hand hielten.“


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